Bei der Jobsuche spielt die Selbsteinschätzung eine große Rolle. Im Kern deines Bewerbungsanschreibens sollten deine Stärken liegen, die idealerweise mit den Bedürfnissen des Unternehmens übereinstimmen. Du musst Fähigkeiten und Eigenschaften betonen, die für den Job relevant sind und dich von anderen Kandidaten abheben. Während es wichtig ist, Stärken deutlich zu machen, sollten nicht alle deine positiven Merkmale im Bewerbungsbrief erwähnt werden. Im Folgenden erklären wir, warum es sinnvoll ist, über Stärken und Schwächen in der Bewerbung zu sprechen und was dabei zu beachten ist.

 

Die richtige Artikulation von Stärken und Schwächen

Warum sind Stärken und Schwächen so wichtig in einer Bewerbung? Stärken und Schwächen sind mehr als nur ein Bewerbungsklischee – sie zeichnen ein Bild deiner Persönlichkeit und deiner Fähigkeiten, die über die im Lebenslauf aufgeführten Qualifikationen hinausgehen. Das Anschreiben ist deine Gelegenheit, zu verdeutlichen, warum du für den Job die richtige Wahl bist, indem du sowohl positive als auch, in Maßen, negative Eigenschaften präsentierst.

Wege zur Selbsterkenntnis

Nicht jedem fällt es leicht, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen. Für eine objektive Betrachtung kann es hilfreich sein, Freunde, Familie oder Kollegen um ihre Einschätzung zu bitten oder professionelles Feedback einzuholen.

Stärken, die im Moment besonders gefragt sind

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es immer gefragte Eigenschaften wie Flexibilität, Belastbarkeit und zunehmend auch interkulturelle und digitale Kompetenzen. Diese Merkmale sind wichtig, um den stetigen Veränderungen und der fortschreitenden Technologisierung gerecht zu werden.

Die richtige Erwähnung im Anschreiben

Stärken und Schwächen sollten im Hauptteil des Anschreibens angeführt werden, wobei Schwächen einen weniger prominenten Teil einnehmen sollten. Die Erwähnung von Schwächen zeigt deine Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Beispielhafte Formulierungen für Stärken

Kundenorientierung: „Als Key Account Manager habe ich stets…“ Organisationstalent: „Bei der Ausrichtung eines internationalen Events habe ich…“

Tipps für das Formulieren von Schwächen

Das Anführen von Schwächen ist nicht obligatorisch, doch wenn du dich entscheidest, dies zu tun, wähle Schwächen, die dich nicht disqualifizieren.

Beispielhafte Formulierungen für Schwächen

„Ich kann manchmal ziemlich zurückhaltend sein, aber…“ „In hektischen Momenten kann ich etwas nervös werden, jedoch…“

Stärken und Schwächen, die vermieden werden sollten

Allzu allgemeine oder unauffällige Stärken sowie schwerwiegende oder kontroverse Schwächen gehören nicht ins Bewerbungsschreiben. Zum Beispiel sind Pünktlichkeit und Höflichkeit Grundvoraussetzungen und keine hervorstechenden Stärken.

Gängige Fehler beim Nennen von Stärken und Schwächen

Stärken und Schwächen sollten im Anschreiben nicht bloß aufgezählt, sondern anhand von Beispielen illustriert werden. Zudem ist es wichtig, den Nutzen deiner Stärken für das Unternehmen klarzustellen.

 

Das Verfassen eines Bewerbungsschreibens kann herausfordernd sein. Professionelle Vorlagen können dir jedoch dabei helfen, deine Gedanken zu ordnen und deine besten Eigenschaften wirkungsvoll zu präsentieren.